Eggenfelden

Berufswahl frei von Geschlechterklischees

Eine Beschäftigung, die den eigenen Interessen und Fähigkeiten entspricht – Das ist nicht nur für alle Beschäftigten der KJF Werkstätten wichtig - Auch im Rahmen des Girls und Boys Day, der jedes Jahr meist im April stattfindet, soll Mädchen und Jungen die Möglichkeit gegeben werden, Berufe kennenzulernen, in denen der Frauen- bzw. Männeranteil jeweils stark in eine Richtung ausschlägt.

So wurde in den KJF Werkstätten am 25.04.24 auch dieses Jahr wieder jeweils zwei Mädchen und zwei Jungen die Möglichkeit gegeben, sich die Arbeit in der Abteilung „Holz“ bzw. die Betreuung einer Montagegruppe näher anzuschauen und mitzugestalten.

 

Nach der Begrüßung und einer Werkstattführung wurden die vier Teilnehmer*innen dann den Gruppen- und Abteilungsleiter*innen anvertraut, durch die sie – nach erfolgten Sicherheitsunterweisungen – dann durch den Tag geführt wurden und dabei viele Tätigkeiten unter Anleitung selber ausprobieren konnten. Gestärkt durch ein Mittagessen aus der hauseigenen Küche wurde der Nachmittag noch weiter zum Kennenlernen der Mitarbeitenden mit Behinderung und den Arbeiten genutzt.

Zum Abschluss wurden die Erfahrungen gemeinsam, im Rahmen einer Reflexionsrunde, ausgetauscht und über Möglichkeiten gesprochen, die jungen Menschen – außerhalb des Boys/Girls Days – offenstehen, um die KJF Werkstätten und die Arbeit, die dort geleitstet wird, kennen zu lernen. Hier ist insbesondere der Bundesfreiwilligendienst bzw. das Freiwillige Soziale Jahr eine spannende Möglichkeit, einen längeren Einblick in das Tätigkeitsfeld zu bekommen. Aber auch Praktika und Ferienarbeiten bieten sich hierzu an.

Der Tag zeigte einmal mehr, dass die KJF Werkstätten ein wichtiger Betrieb im Sozialraum ist, der über langjährige Erfahrung fügt, wenn es darum geht gesellschaftliche Klischees und überholte Ansichten und Denkweisen aufzubrechen und Menschen dazu befähigt, einer Beschäftigung nachzugehen, die individuell den eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Interessen entspricht.

Text und Fotos: Melanie Kallischko