Straubing

Demonstration für einen barrierefreien Stadtplatz

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straubinger Werkstätten fordern Umbau

Organisiert von der Interessengemeinschaft für Menschen mit Behinderung setzten sich rund 50 Bürgerinnen und Bürger, darunter auch Sandra Reiner und Alexander Temmel, beschäftigt in den Straubinger Werkstätten, für den Umbau des Pflasters am Theresienplatz ein. Gemeinsam mit Marieluise Kampf vom Sozialdienst der Straubinger Werkstätten, informierten die beiden bei der Aktion am 8. Mai 2019 interessierte Passant*innen und sammelten Unterschriften.

Das Kopfsteinpflaster am Stadtplatz ist zwar schön anzuschauen, allerdings sehr unpraktisch für Bürgerinnen und Bürger, die auf eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl angewiesen sind. Passant*innen konnten testen, wie es sich anfühlt, den Stadtplatz in einem Rollstuhl zu überqueren. Das Pflaster ist nicht nur schwer befahrbar, sondern kann auch echte Gefährdungssituationen hervorrufen. So können sich die Reifen in den Rillen zwischen den Pflastersteinen verfangen, sodass der Rollstuhl umkippt oder eine Reifenpanne entsteht. Selbstgebastelte Plakate wiesen auf die Aktion hin. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten so auf die Problematik aufmerksam. Sie kämpfen für einen barrierefreien Umbau des Theresienplatzes, um sich ohne Hilfe und Angst vor Unfällen frei in der Stadt bewegen zu können. Mit fast 1.000 Unterschriften und vielen guten Gesprächen zum Thema Barrierefreiheit war die Aktion ein voller Erfolg. Die Listen liegen weiterhin in allen beteiligten Einrichtungen für Menschen mit Behinderung aus.

Lesen Sie hier den Artikel "Kopfschmerzen und die Füße kribbeln" zum Thema aus dem Straubinger Tagblatt.

Lesen Sie hier den  Artikel "Unzufrieden mit Pflaster" zum Thema aus dem Straubinger Tagblatt.

Beiträge veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Redaktion.

Text: Lisa Kellner
Bild: Marieluise Kampf