Eggenfelden

Ein sozialer Beruf, wäre das was für mich?

Bei der Berufswahlmesse Rottal-Inn und beim Boys´Day informierten sich interessierte Jugendliche über Berufsbilder und Tätigkeiten in den Eggenfeldener Werkstätten.

Die KJF Werkstätten in Eggenfelden haben für Berufs- und Quereinsteiger*innen Einiges zu bieten: den Bundesfreiwilligendienst, ein Freiwilliges Soziales Jahr und verschiedene Praktika, z.B. für Schüler*innen, für Auszubildende zum/zur Heiler-ziehungspfleger*in oder auch für Studierende der Sozialen Arbeit.

Eine gute Möglichkeit, um Interessierte über diese Angebote zu informieren und sie so für einen sozialen Beruf zu begeistern, ist die Messe „Berufswahl Rottal-Inn“ in der Rottgauhalle in Eggenfelden, an der sich die Eggenfeldener Werkstätten St. Rupert neben einer Vielzahl anderer Aussteller*innen aus dem Landkreis auch in diesem Jahr wieder aktiv beteiligt hatten.

Eine erfahrene Fachkraft aus der Werkstätte und Ines Seisenberger, die aktuell ihren Bundesfreiwilligendienst in einer Montagegruppe der Werkstätte absolviert, waren für die jungen Leute gefragte Ansprechpartnerinnen. Ines berichtete Schüler*innen und Eltern aus erster Hand von ihren Erfahrungen aus der Arbeit mit Menschen mit Behinderung und von ihren beruflichen Plänen im Anschluss an ihren Bundesfreiwilligendienst.

Auch den Boys‘ Day nutzen die KJF Werkstätten in Eggenfelden regelmäßig, um auch junge Männer für soziale Berufe zu begeistern. Der bundesweite Aktionstag will Rollenklischees überwinden und Jungen einen Blick in bislang typische „Frauenberufe“ ermöglichen. In diesem Jahr hat Luca (15 Jahre) diese Möglichkeit für sich genutzt.

An der Realschule absolviert er – wie viele Jungs und wenige Mädchen – den handwerklichen Zweig. Weil Menschen, die einen sozialen Beruf erlernen, inzwischen auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt seien, wie Luca sagt, interessiert er sich inzwischen auch für Berufe im sozialen Bereich. Und da es beim Boys‘ Day nicht nur ums Zuschauen, sondern auch um praktische Erfahrungen geht, gewann Luca trotz der Kürze der Zeit einen guten Einblick in den Beruf des Heilerziehungspflegers. Ob es für Luca bei einer interessanten Erfahrung bleibt oder ob daraus der Traumberuf wird, wird sich zeigen.

Text und Fotos: Barbara Bücherl