Nach einem Rundgang durch die verschiedenen Abteilungen der Werkstätte für Menschen mit Behinderung wurden verschiedene Punkte zur barrierefreien Umgestaltung des Schwimmbades Eggenfelden besprochen. Dieses Thema entstand im Zuge der Absolvierung des Rettungsschwimmerabzeichens von acht Mitarbeiter*innen, welche im Eggenfeldener Schwimmbad dafür übten. Zudem fand die begleitende Maßnahme Schwimmen im Sommer ebenso dort statt. Hierbei sind ein paar Missstände aufgefallen, welche mit dem Bürgermeister besprochen werden konnten.
Gemeinsam mit zwei Rollstuhlfahrerinnen, der Werkstattratsvorsitzenden Bianka Widl, dem Einrichtungsleiter Alfred Miller und sechs Personen des Personals der WfbM konnten die Schwierigkeiten für Menschen mit Behinderung im Schwimmbad vorgebracht sowie Ideen und Vorschläge zur Verbesserung dieser Missstände gesammelt und diskutiert werden. Die größte Aufmerksamkeit galt dem Umbau des Schwimmbades, um zukünftig auch körperlich eingeschränkten Personen den Zugang zum Bad zu ermöglichen. Der Fokus richtet sich zum einen auf behindertengerechte Sanitäranlagen, zum anderen auf Hilfen, Personen mit Handicap mittels Lifter ins Wasser zu befördern und eine längere, weniger steile Rampe, um auch mit Rollator oder Rollstuhl das Schwimmerbecken einfach erreichen zu können. Ferner wurde über eine geeignete Liegefläche gesprochen. Die Rampe sowie der Lifter stehen bereits für nächstes Jahr auf dem Plan, sodass die größten Barrieren für Menschen mit Behinderung oder auch alte Menschen schnellstmöglich beseitigt werden. Die Sanitäranlagen, Umkleiden, Liegeflächen, Wegeveränderungen etc. werden in den großen Umbau des Schwimmbades miteinfließen, können jedoch noch nicht sofort berücksichtigt werden.
Weitere Themen waren die Verbesserung der Fußgängerüberwege in der Innenstadt, die Zusammenarbeit von Stadt, KJF Werkstätten und Sigma bei Grünanlagenpflege, Veranstaltungen und Kunstprojekten sowie die anstehenden Bauprojekte durch die Werkstätten in Eggenfelden.
Text: Melanie Kallischko, Foto: Julia Kagerer