Regensburg

Erfolgreicher Übergang durch Budget für Arbeit – die Zweite

Seit 6 ½ Jahren war Matthias Schießl in der St. Johannes Werkstätte in Regensburg beschäftigt. Nun endete seine Zeit in der Bürodienstleistung der Werkstätte, denn Anfang August stand für ihn der Wechsel zur SIGMA Inklusionsbetrieb gGmbH an. Dort will er das Thema Leichte Sprache und digitale Barrierefreiheit bei der KJF Regensburg weiter voranbringen.

 

Ende 2016 hat ihm eine Kooperation zwischen der Werkstätte und dem Büro sag’s einfach den Weg in die Werkstätte ermöglicht. „Für mich schließt sich also hier der Kreis“, so Schießl. Als damals einziger fester Mitarbeiter in der Bürodienstleistung waren die Übersetzungen in Leichte Sprache seine Hauptaufgabe. Über die Jahre hinweg umfasst die Gruppe der Bürodienstleistung mittlerweile sechs feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung. Beim Aufbau war Matthias Schießl mit involviert und konnte seine Ideen mit einbringen. „Von der digitalen Archivierung von Akten über die Gestaltung von Flyern bis hin zum Vorrichtungsbau mit dem 3D Drucker, die Aufgaben waren immer wieder unterschiedlich und auf ihre Weise fordernd. Aber die Leichte Sprache war immer ein wichtiger Teil meiner Arbeit, auch wenn die eigentliche Übersetzungsarbeit immer weiter in den Hintergrund gerückt ist“.

 

Als zu Beginn der Corona-Pandemie ein Auftrag des Büros sag’s einfach die barrierefreie Gestaltung der Dokumente voraussetzte, arbeitete sich Herr Schießl innerhalb kürzester Zeit in das Thema digitale Barrierefreiheit ein und sicherte so dem Büro einen wichtigen Kunden. Dieses Wissen konnte er für den Prüfauftrag des LDBV, den die St. Johannes Werkstätte seit Anfang 2022 hat, gut gebrauchen. „Mir war anfangs nicht bewusst, wie weitreichend dieses Thema ist und welche Möglichkeiten und Chancen sich mir eröffnen.“ Eine dieser Chance war der Wechsel zur SIGMA mit Hilfe des Budget für Arbeit, welches nun nach der Bewilligung durch den Bezirk Anfang August startete. „Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen, die auf mich zukommen“, so Schießl zum Schluss der Verabschiedung.

 

Text: St. Johannes Werkstätte

Foto: Juliane Zitzlsperger