Ein Beispiel für einen gelungenen Ansatz von Inklusion am Arbeitsplatz: Michael Pongratz von den KJF Werkstätten ist jetzt bei der Firma Kühne + Nagel in Straubing auf einem ausgelagerten Einzelarbeitsplatz beschäftigt.
Wir blicken zurück: Die Schwerbehindertenvertreter, Sigi Kapfelsperger und Ulrich Schinhärl, konnten Anfang 2020 das Logistikunternehmen Kühne + Nagel für die Idee gewinnen, einen Mitarbeiter von den KJF Werkstätten einzusetzen. Im März 2020 fand das erste Gespräch zwischen Vertretern der Werkstätten, den Standortverantwortlichen und der SBV statt. Es wurden allgemeine Fragen und Erwartungen abgeklärt und nach genauer Anforderungsbeschreibung ein geeigneter Kandidaten empfohlen. Es folgte im Juli 2020 ein persönliches Vorstellungsgespräch und ein erstes Kennenlernen. Folglich konnte Kühne + Nagel einen Praktikumsplatz im Projekt Rehau realisieren konnte. Am 17.08.2020 begrüßten sie Michael Pongratz im Unternehmen.
Durch seine gute Auffassungsgabe schaffte es Michael sehr zügig, die Arbeitsabläufe schnell zu beherrschen und konnte sogar an weitere Arbeiten herangeführt werden. Zur Freude aller Beteiligten wurde das Praktikum verlängert! Die positive Rückmeldung betrifft aber nicht nur die Arbeitsleistung, sondern auch das gewachsene, gute Verhältnis zu seinen Kolleginnen und Kollegen in der Halle. Seit dem 21.09.2020 konnte deswegen ein ausgelagerter Einzelarbeitsplatz mit den KJF Werkstätten geschlossen werden, so dass Michael nun längerfristig bei KN vor Ort im Einsatz sein kann. Dadurch ist es Michael auch möglich, außerhalb der KJF Werkstätten am täglichen Arbeitsleben teilzuhaben.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und hoffen, dass dieser Ansatz zum Nachmachen anregt!
Text und Bild: Schwerbehindertenvertretung (SBV), BR Newsletter, November 2020