Evi Meyer hat sich für die Arbeit mit Menschen entschieden und vielleicht kann sie diese deshalb so gut, weil sie in sich und andere Menschen genau hineinschaut und das sein lassen kann, was ist. Bald verlässt sie den Hermannsberg, auf dem sie seit April 2006 das Bildungs- und Freizeithaus der KJF Werkstätten, eine Außenstelle der Bruder Konrad Werkstätte, leitet. Dort arbeiten aktuell neun Frauen und Männer mit Behinderung gemeinsam mit dem hauptamtlichen Personal unter ihrer fachkundigen Begleitung. Der Lebensabschnitt Rente steht an. Sie sagt: „Ich freue mich auf so vieles.“ Und sie denkt darüber nach, weiterhin für Menschen da zu sein. Vielleicht in der Palliativ-Care oder in der Hospizarbeit? Es kann doch kein Zufall sein, dass kurz vor ihrem Ausscheiden auf dem Hermannsberg der Kurs „Ehrenamtliche Mitarbeiter in der Alten- und Krankenseelsorge“ stattfindet. Sie will teilnehmen und sich darüber klarwerden, ob das wirklich etwas für sie wäre.