Von 15.05.2023 bis 17.05.2023 nahmen wir, Natalie Bergmann und Dorit Kleine, an einem Seminar im Kloster Weltenburg teil. Aus Mitterteich waren Ramona und Stephanie ebenfalls vor Ort. Begleitet wurden wir von unseren Vertrauenspersonen Nicole und Silke.
Das Hauptthema des Seminars war „Unsere Rechte als Frauen“. Die Dozentin Susanne Hasel eröffnete den ersten Veranstaltungstag mit einer gestalterischen Aufgabe. Die Teilnehmerinnen wurden in Gruppen eingeteilt und bekamen ein Plakat, auf welchem verschiedene Fragen zum Amt der Frauenbeauftragten in der eigenen Werkstatt auszufüllen waren. Zunächst folgten Informationen über verschiedene Gesetze und ein Überblick über den kommenden Tag.
Am Dienstag, den 16.05. wurde uns Frau Tina Neubauer per Videokonferenz zugeschaltet. Sie arbeitet als Psychosoziale Prozessbegleiterin und erklärte uns etwas über ihren Beruf, so wie die Rechte und Pflichten vor Gericht. Um einen Einblick in den Ablauf einer Verhandlung zu bekommen stellten wir eine solche nach. Minderjährigen und anderen schutzbedürftigen Opfern (z. B. bei Behinderungen oder psychischen Beeinträchtigungen) von schwerer Sexual- und Gewaltstraftaten steht laut Gesetz ein antragsgebundener Anspruch auf gerichtliche Beiordnung eine staatlich finanzierte psychosozialen Prozessbegleitung zu.
Nachdem die Zuschaltung beendet war ging es unter anderem auch um die Rechte und Pflichten als Mutter. Des Weiteren zeigte man uns Möglichkeiten auf, welche Hilfe man bei der Erziehung erhalten kann. Wir Frauenbeauftragte sprachen auch darüber, wie wir betroffenen Frauen mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn sich diese ein Baby wünschen. Beispielsweise ist es möglich eine Baby-Puppe zu bestellen, um die man sich wie bei einem echten Baby kümmern muss. So bekommt die Frau einen Eindruck, ob sie dem Leben als Mutter gewachsen ist.
Ebenfalls wurde das Thema „Gewalt“ aufgegriffen, auf welches wir am Folgetag genauer eingegangen sind. Am letzten Tag ging es fast ausschließlich um Gewalt und wie man sich davor schützen, bzw. auch hierzu spielten wir drei Szenen mit je 2 Teilnehmerinnen. Es ging darum, wie sich die Frauenbeauftragte verhalten kann, wenn eine Frau mit diesem Anliegen auf sie zukommt. Zwischendurch sprachen wir auch darüber, ob die ein oder andere Frauenbeauftragte bereits Gewalterfahrungen machen musste, oder ob eine Dame mit selbigem Anliegen zu ihr kam.
Text: Natalie Bergmann
Foto: Nicole Rappl