Das bayernweit durchgeführte Modellprojekt BÜWA (Begleiteter Übergang Werkstatt – allgemeiner Arbeitsmarkt) hat das Ziel, Menschen mit Behinderungen von einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu begleiten.
Dazu braucht es das Fachpersonal der Werkstätte, das die TeilnehmerInnen qualifiziert und individuell begleitet und auch den Kooperationsbetrieben während der kompletten Projektphase zur Beratung vor Ort zur Verfügung steht.
Gebraucht werden aber auch verlässliche und engagierte Kooperationsbetriebe, in denen die BÜWA-TeilnehmerInnen anhand langfristiger Praktika ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse erweitern und vertiefen können.
Idealerweise läuft es dann so wie bei Andreas Grübert ab: Nach einer Qualifizierungsphase in den Eggenfeldener Werkstätten St. Rupert vermittelte Stephan Stapfer als Integrationsbegleiter Andreas Grübert zum regional ansässigen Metallwarenhersteller Becker. Dort konnte er durch das mehrmonatige BÜWA-Praktikum Fuß fassen und hat nun einen festen Arbeitsvertrag in der Tasche. Den erfolgreichen Verlauf des Projekts macht der Betriebsleiter an der guten Zusammenarbeit mit der Werkstätte und an der Einbindung von Grübert in die Abläufe des Betriebs mit Hilfe eines „Patensystems“ fest. Zudem sieht er es als entscheidend an, dass durch das BÜWA-Projekt beiden Seiten ausreichend Zeit gegeben ist, sich gegenseitig kennen zu lernen.
Andreas Grübert freut sich über die Chance, die ihm durch BÜWA ermöglicht wurde.
Er möchte weiter in der Firma tätig sein und so sein eigenes Geld verdienen.
Text: Barbara Bücherl
Foto: KJF Werkstätten