Mitterfels

Inklusive Kunstausstellung im Jubiläumsjahr

Die Bruder Konrad Werkstätte feiert ihr 25jähriges Jubiläum gleich mit drei Veranstaltungen in diesem Jahr. Nach einer Auftaktveranstaltung im Frühjahr folgte die Eröffnung einer inklusiven Kunstausstellung beim Sommerfest mit Werken von Schülerinnen und Schülern des Anton-Bruckner-Gymnasiums sowie Künstlerinnen und Künstlern aus dem Atelier Kunst inklusiv.

Diese Ausstellung stand der Bruder Konrad Werkstätte wirklich gut zu Gesicht, denn Beschäftigte aus der Werkstätte sind im Atelier Kunst inklusiv der Katholischen Jugendfürsorge in Regensburg künstlerisch kreativ. Dort arbeiten sie mit Atelierleiterin Renate Höning zusammen – und das auf handwerklich hohem Niveau, wie Gäste der Ausstellung feststellten. Die im Atelier gefertigten Holz- und Linolschnitte gesellten sich zu Skulpturen, Aquarellen und Zeichnungen. Die künstlerische Leitung hatten Renate Höning und vom Anton-Bruckner-Gymnasium die Kunstlehrerin Iris Schaarschmidt inne. Sie waren der Einladung des Einrichtungsleiters Manfred Schmidt gerne gefolgt und hatten die insgesamt 45 Exponate ausgesucht und zusammengestellt. Gemeinsam mit einigen der Künstlerinnen und Künstlern führten sie durch die Ausstellung.

Einen zweiten Grund, warum „Inklusion“ ein zur Bruder Konrad Werkstätte passenden Anliegen ist,  benannte  Hans Horn, Geschäftsführer der KJF Werkstätten gemeinnützige GmbH, in seiner Ansprache bei der Ausstellungseröffnung.  Es ist die aus der Werkstätte heraus, bereits in den 90er Jahren gegründete  Initiativgruppe betroffener Eltern mit behinderten Kindern - Straubing Stadt. Sie setze sich schon seit über zwei Jahrzehnten dafür ein, Menschen mit Behinderung in die Mitte der Gesellschaft zu nehmen.

Ehrengäste waren Landrat Josef Laumer, Bezirkstagsvizepräsident Franz Schedlbauer, MdB Alois Rainer, MdL Hans Ritt, Kreisrätin Maria Birkeneder und KJF-Direktor Michael Eibl sowie die Kolleginnen und Kollegen der KJF Geschäftsstelle und der KJF Werkstätten gGmbH. Bei einem Rundgang durch die Werkstätte und die Ausstellung kamen sie mit den Künstlerinnen und Künstlern und Beschäftigten ins Gespräch. „Kunst ist ein Fenster, durch das der Mensch seine höheren Fähigkeiten erkennt“, so Eibl. Dies gelte für Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen. Aus dem Atelier Kunst inklusiv waren die KünstlerInnen Christina Kerscher, Kevin Lombardt, Kurt Sennebogen und Ludwig Hirtreiter vertreten.

Text: Christine Allgeyer
Bilder: Renate Höning