Straubing

Leitungswechsel in den Straubinger Werkstätten

Das Flaggschiff Straubing der KJF Werkstätten gemeinnützige GmbH erhält eine neue Kapitänin an Bord: Ingrid Schultes übernimmt die Leitung der Straubinger Werkstätten St. Josef als Nachfolgerin von Evi Feldmeier, die zum 1. Oktober ihre Aufgabe als Geschäftsführerin der KJF Werkstätten gemeinnützige GmbH antritt. Hans Horn, bislang Geschäftsführer der KJF Werkstätten, übergibt ein vorbildliches Unternehmen in erfahrene Hände.

Es war eine würdige Feier, die zum Anlass des Führungswechsels in den Straubinger Werkstätten St. Josef im kleinen Kreise stattfand. Im Corona-Modus, aber dennoch persönlich beglückwünschte Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge, Alleingesellschafterin der KJF Werkstätten, beide Frauen zu ihrer neuen Aufgabe. Aus dem Werkstattrat war Michael Händel als Vorsitzender zu Gast, Markus Beck und Andrea Mühlbauer aus der Förderstelle. KJF-Direktor Michael Eibl zeigte großen Respekt für Evi Feldmeier und Ingrid Schultes, die in ihren neuen Führungspositionen viel Verantwortung mitten in der Coronakrise übernehmen. „Ich bin sehr froh, dass wir beide Stellen in Corona-Zeiten so kurzfristig mit hochengagierten und kompetenten Frauen nachbesetzen können. Der Aufsichtsrat der Werkstätten entschied die Nachfolge sehr schnell und wählte hervorragende Führungskräfte", so Eibl wertschätzend.


Powerfrauen in neuen Führungsrollen

Michael Eibl sprach Evi Feldmeier und Ingrid Schultes sein absolutes Vertrauen aus. „Eignung und Persönlichkeit", so Eibl, „sind die Kompetenzen, die für diese richtige und wichtige Entscheidung ausschlaggebend waren." Evi Feldmeier kenne die KJF Werkstätten sehr gut und habe als ehemalige Leiterin der Straubinger Werkstätten wichtige Entwicklungsarbeit für die Inklusion und Teilhabe am Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung geleistet, so Eibl, der sich für diesen großen Verdienst herzlich bei ihr bedankte. Er wünsche sich von ihr, dass sie die KJF Werkstätten in diese Richtung weiterhin entwickeln werde – modern und inklusiv – für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der KJF Werkstätten gGmbH.

„Gemeinsam inklusiv für alle"

Evi Feldmeier bedankte sich für die Glückwünsche zur neuen Aufgabe und würdigte die Straubinger Werkstätten, die Außenstellen und alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für ihren großartigen Einsatz und die gute Zusammenarbeit. „Gemeinsam inklusiv für alle, die bei uns ein- und ausgehen" ist ihr Motto und bleibt es in ihrer neuen Verantwortung an der Führungsspitze der KJF Werkstätten gGmbH. Sie war seit 2009 Leiterin der Straubinger Werkstätten St. Josef und ist bereits seit 27 Jahren bei der KJF tätig. In dieser wichtigen Rolle hat sie das wirtschaftlich selbstständige Unternehmen SIGMA Inklusionsbetrieb gemeinnützige GmbH mit aufgebaut. Sie freue sich auf die Veränderung und die anstehende Herausforderung, so Feldmeier, aber sie werde Straubing auch vermissen, denn es bestand immer ein sehr enger Kontakt zu den Menschen hier. Für ihre neue Aufgabe verlagert sie ihren Arbeitsplatz nach Regensburg, wo die Geschäftsstelle der KJF Werkstätten gGmbH angesiedelt ist.

„Chancen geben, ist wichtig."

Ingrid Schultes ist seit 1983 bei der KJF, sie war seit 2002 als Bereichsleitung in den Straubinger KJF Werkstätten in einer verantwortungsvollen Position und hat als Leiterin den Fachdienst inJOB in der Region Straubing-Bogen professionalisiert und vorangebracht. Sie sei sehr stolz und dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen, so Schultes. Sie freue sich auf die neue Herausforderung, denn es sei ihr eine Herzensangelegenheit, dass Menschen durch Arbeit ihre Persönlichkeit weiterentwickeln können und Erfüllung finden. „Chancen geben, ist wichtig", so Schultes, „und bleibt auch weiterhin Schwerpunkt meiner zukünftigen Arbeit." Als Einrichtungsleiterin der Straubinger Werkstätten kann sie sich beruflich und persönlich weiter verwirklichen. Dafür sei sie sehr dankbar, so Schultes, die als Sozialpädagogin in der Nebenstelle Straubing der KJF ihren Weg begann und nun weiter erfolgreich geht.

Leidenschaftlicher Einsatz und profunde Erfahrung

Mit leidenschaftlichem Einsatz und viel Erfahrung werden sie die Werkstätten weiterentwickeln: Evi Feldmeier als Nachfolgerin von Hans Horn und Ingrid Schultes als Nachfolgerin von Evi Feldmeier. Da ist sich KJF-Direktor Michael Eibl sicher. Der Vorsitzende des Werkstattrates Michael Händel bekräftigte, dass der Leitungswechsel und die Zusammenarbeit gelingen werden, weil es beiden Frauen aus tiefster Überzeugung darum gehe, Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtig am Arbeitsleben teilhaben zu lassen. Doch jetzt sei erst einmal das wichtigste Ziel für die gesamte KJF, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund bleiben und die Corona-Krise gemeistert wird, so die abschließenden Worte von Herrn Eibl.

Text und Bild: Michaela Heelemann