Haus Hermannsberg

Teilhabe am Arbeitsleben hat viele Facetten.

MdB Dr. Astrid Freudenstein zu Gast bei den KJF Werkstätten.

Es kommt nicht von ungefähr, dass sich die Bundespolitikerin für die KJF Werkstätten gemeinnützige GmbH interessiert und gerne einer Einladung des Direktors der Katholischen Jugendfürsorge Michael Eibl und dem Geschäftsführer der KJF Werkstätten Hans Horn gefolgt ist. Denn im Mittelpunkt ihres Besuches standen die Themen Teilhabe am Arbeitsleben und Bundesteilhabegesetz.

Als ordentliches Mitglied im Ausschuss „Arbeit und Soziales" hat sich Astrid Freudenstein bereits intensiv mit Fragestellungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auseinandergesetzt. „Wir möchten ein Gesetz machen, das Menschen mit Behinderung mehr Teilhabe ermöglicht. Ideologie darf dabei keine Rolle spielen. Die Menschen müssen im Mittelpunkt stehen", so die Bundespolitikerin.

Wie Teilhabe am Arbeitsleben gelingt und welche Facetten diese haben kann, zeigte Geschäftsführer Hans Horn am Beispiel der KJF Werkstätten gGmbH mit ihren 8 Standorten in Niederbayern und der Oberpfalz sowie der Integrationsfirma SIGMA auf.

„Arbeit und Bildung für Menschen mit Behinderung" – so transportiert der Slogan der KJF Werkstätten kurz und prägnant das breite Spektrum an Entwicklungs- und Bildungsmöglichkeiten sowie Beschäftigungsmodellen für Menschen mit Behinderung. Diese reichen von einfachen Arbeiten, die schwerstbehinderte Teilnehmer/innen in den Förderstätten verrichten, über die klassische Beschäftigung in der WfbM (Werkstatt für behinderte Menschen) bis hin zu Außenarbeitsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt einzeln oder in der Gruppe. Das, so zeigte Hans Horn auf, bietet den Beschäftigten einen jeweils individuell auf ihre Bedürfnisse, Wünsche und Fähigkeiten angepassten Arbeitsplatz. Ein Arbeitsplatz in einer Integrationsfirma, wie es bei SIGMA in Straubing, Eggenfelden und Mitterteich der Fall ist, bietet ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis.

„Die KJF und die KJF Werkstätten sind mit ihren Angeboten gut aufgestellt, was die Teilhabe an Arbeit aber auch in der Gemeinschaft allgemein angeht, etwa in den Bereichen Schulbildung, Wohnen, Freizeit, Kunst und Kultur", meint KJF-Direktor Michael Eibl mit Blick auf aktuelle Teilhabemaßnahmen und -projekte der KJF.

Gemeinsam mit Dr. Astrid Freudenstein sind sich die Verantwortlichen in der KJF und in den KJF Werkstätten einig: Das Bundesteilhabegesetz muss den Bedürfnissen der Betroffenen Rechnung tragen.

Text: Christine Allgeyer