Straubing

Traumjob auf Umwegen

Eine Erfolgsgeschichte aus den KJF Werkstätten Straubing

In Zeiten des Fachkräftemangels wird es immer wichtiger, junge und motivierte Mitarbeiter zu finden. Die Straubinger Werkstätten Sankt Josef schaffen dies immer wieder. Lukas Langer entdeckte sein Interesse für einen sozialen Beruf bei einem Praktikum.

Lesen Sie hier den Beitrag in Perspektiven / Straubinger Tagblatt vom 14. Februar 2020 (veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Redaktion)

„Sozial macht Spaß“, das ist ein Slogan der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg und auch das Motto von Lukas Langer. Nach seinem qualifizierenden Hauptschulabschluss hat er unterschiedliche Erfahrungen in Handwerksbetrieben gesammelt. Ein Praktikum in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung weckte sein Interesse für einen sozialen Beruf. Und so entschied er sich für die Ausbildung zum Heilerziehungspflegehelfer (HEP-H). Damit qualifizierte er sich für die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger (HEP) und gleichzeitig erreichte er den Bildungsabschluss Mittlere Reife.

„Die Arbeit gibt etwas zurück“

Die Betreuung und Förderung von Menschen mit Behinderung bereitet Lukas Langer sehr viel Freude. In der Förderstätte der KJF Werkstätten Straubing schätzt er seine Kolleginnen und Kollegen, das Arbeitsklima und die regelmäßigen Arbeitszeiten. Am allerwichtigsten ist ihm jedoch, „dass mir die Arbeit

etwas zurückgibt!“. Jeder Tag hält Überraschungen bereit. Dass eigene Ideen, Organisationstalent und Einfühlungsvermögen gefragt sind, kommt dem jungen Mann entgegen. Bis jetzt hat es noch keinen Tag gegeben, an dem er nicht gerne in die Arbeit gegangen wäre.

Straubing – Sizilien

Zurzeit spart Lukas Langer für einen ganz besonderen Auslandsaufenthalt. Er möchte ein soziales Projekt auf Sizilien unterstützen. Evi Feldmeier, Einrichtungsleiterin der KJF Werkstätten, findet das richtig gut.  unge Menschen, die sich sozial engagieren und auch einmal gewohnte Bahnen verlassen – das imponiert ihr. Auch die Fachschule für Heilerziehungspflege sagt „ja“ zu diesem Plan. Dafür ist Lukas Langer sehr dankbar. Offen ist, wann er wieder nach Deutschland zurückkehrt. Eines ist jedoch sicher: Seine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger will er weiterverfolgen. Hier kann er sich persönlich verwirklichen.

Text und Bild: Lisa Huber